Nachlese: KEM-Gemeinde-Radeln am 15.05.22

Am Sonntag, dem 15. Mai fand das erste KEM-Gemeinde-Radeln mit offiziellen Vertreterinnen und Vertretern der vier Gemeinden der Modellregion Oberes Liebochtal statt.

Ein Dutzend Personen, darunter Bürgermeister Andreas Spari, Marktgemeinde Hitzendorf, Bürgermeister Josef Birnstingl, Gemeinde St. Bartholomä, Vize-Bürgermeister Leopold Klimacsek, Gemeinde St. Oswald und Bürgermeister Alfred Brettenthaler, Gemeinde Stiwoll, sowie das Team der KEM radelten bei strahlendem Sonnenschein rund 30 Kilometer durch das Obere Liebochtal.

Die Tour

Start war die Kirschenhalle Hitzendorf, von dort ging es über Reiteregg nach St. Bartholomä, wo das Areal der Alten Kirche sowie das Koren-Museum besucht wurde. Frisch gestärkt führte die Radl-Tour weiter nach Stiwoll, wo Alfred Brettenthaler das Heizwerk der Gemeinde präsentierte. Über den Jaritzberg radelte die Gruppe nach St. Oswald, dort wurde das neue Gemeindezentrum samt 40 kW-Peak Photovoltaik-Anlage und E-Tankstelle besichtigt. Nach einer kurzen Verschnaufpause am Hof der Familie Klimacsek war mit dem Gasthaus Rohrbacherhof das Tagesziel erreicht.

Radfahren macht glücklich

Radeln kräftigt die Herzfunktionen, hilft dabei den Fettstoffwechsel anzutreiben, es stärkt die Muskeln sowie die Lunge und als Dank für die schweißtreibende Arbeit des Körpers schüttet das Gehirn Glückshormone aus. Das Forschungsinstituts IRAS an der Universität Utrecht1 berechnete bereits 2011, was der Ersatz kurzer Autofahrten durch das Fahrrad für die Gesundheit bedeutet. Ergebnis: Durch regelmäßiges Rad fahren erhöht sich die Lebenserwartung um 3 bis 14 Monate.

Doch nicht nur uns Menschen macht das Radfahren glücklich, auch das Klima freut sich drüber. Radfahren ist Mobilität ohne schädigende Klimagase: Der Verkehrsträgervergleich des Umweltbundesamtes Deutschland2 zeigt, dass durch Rad- und Fußverkehr rund 140 Gramm CO2-Äquivalente pro Personenkilometer gegenüber dem Pkw eingespart werden können. Darüber hinaus ist Radfahren leise und es spart Platz: Auf jedem einzelnen Autoparkplatz können bis zu acht Fahrräder abgestellt werden.

Die Aktion dient vor allem der Bewusstseinsbildung

„Gerade mit dem E-Bike wird Radfahren für alle Bevölkerungsgruppen attraktiver und unkomplizierter, besonders auch über weitere Distanzen, oder wie bei uns in der Region bergauf und bergab“, so KEM Managerin Angela Reiter. „Wie einfach und schnell man in der Region von A nach B kommt und was unsere Region alles zu bieten hat, wollten wir mit dieser ersten Aktion zeigen. Ich freue mich, dass Gemeinderäte und Bürgermeister hier als Vorbilder vorangehen und so begeistert mitgeradelt sind.“ Weitere Aktionen sind geplant, auch eine Evaluierung des Radwege-Ausbaus findet gerade statt.

Diese Veranstaltung wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms “Klima- und Energie-Modellregionen” durchgeführt.

1 de Hartog, Jeroen J.; Boogaard, Hanna; Nijland, Hans; Hoek, Gerard: Do the Health Benefits of Cycling Outweigh the Risks? Epidemiology: January 2011 – Volume 22 – Issue 1 – p S76-S77

2 https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/emissionsdaten#verkehrsmittelvergleich_personenverkehr